onner,
donnernder
Der König schickte einen der Emirs seines Hofs ab, der aber ein
etwas superkluger Kopf war. Als er an der Thür des Palastes ankam, sah er den
Obersten der Verschnittenen auf einem goldenen Sessel
sitzen, der ihm weder entgegenkam, noch vor ihm aufstand. Dieser Oberste der
Verschnittenen war der donnernde Donner in höchsteigener Person. Der
Emir, beleidigt durch diesen Mangel an Respekt,
fieng damit an, daß er ihm Sottisen sagte, wozu er noch Schläge mit seinem stählernen
Stabe fügen wollte, weil er nicht wußte, daß er es mit einem Geiste
zu thun hatte. Donnernder Donner riß ihm den Stock aus der Hand, und
ließ ihn auf seinem Rücken herum tanzen. Die Begleiter des Emirs zogen vom Leder,
um ihren Herrn zu vertheidigen, allein donnernder Donner verjagte sie
in weniger als einem Augenblick, und setzte sich wieder an seine Stelle. Der
Emir warf sich mit seinem eingemachten Auge und seinem Buckel voll Prügel zu
den Füßen des Throns. Der König schickte voller Wuth erst hundert, dann zweyhundert
und zulezt dreyhundert Soldaten ab. Aber sie wurden alle von dem Groß-Verschnittenen
durchgeprügelt, der keine Gewaltthätigkeit gestatten wollte.
- (
101
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