eutschland    

deutschland

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deutschland

du stachelnd
stechland du
du schaltend
und schelt da
es duld nacht
scheut d-land
d seucht land
d suchte land
da tuscheln d
da nuschelt d
d leuchtsand
d nadelsucht
d achs entlud
dudel nachts
dudelts nach
dudelst nach
dudeln sacht
d sach entlud
d cunsthalde
d latschen du
d lutschen da
d alte schund
d leut schand
d lacht suend
d schandleut
landtuch des
d lud echt nas
lutsch den da
duden lachts
entschuld da
elch stund da
und da selcht
nudelt dachs
den luchs da
und des lacht
d lachstundn
d stucaheldn
d talsuchend
schult den da
d sucht nadel
d sudelt nach
echt und als d
schalt duden
und da schelt

 - André Thomkins, nach (abc)

Deutschland (2) Stell es dir alleine vor. Es gäbe einfach nichts mehr von uns, wir wären einfach nicht mehr da Deshalb - Deutschland, verrecke. Mit deinen ordentlichen Leuten in Massen sonntags nachmittags auf den Straßen. Deinen Hausfrauen. Deinen Kindern, Säuglingen, sauber und weich eingewickelt in sauberstes Weiß. Mit den langweiligen Büchern, den langweiligen Filmen. Mit Roy Black und Udo Jürgens. Mit Thomas Fritsch. Verrecke mit deinen Wein-Königinnen Jahr für Jahr und mit Thomas Liessem. Mit dem Kölner Dom. Verrecke, auf der Stelle, sofort. Mit deinen Dralonmännern. Lupolenmännern, Deinen ausgebuff-ten Polyesterjungs in all den Büros von halb neun bis fünf Uhr nachmittags und den tapferen, kleinen Frauen, die es immer noch einmal aufs neue versuchen. Mit deinen ausgeleierten Triumphmieder-Mädchen. Fanta-Mädchen. Helanca-Mädchen. Deinen höheren Bleyle-Vetrix-Töchtern. Und Hildegard Knef. Verrecke mit deinen Fernsehanstalten. Deinen Rundfunkanstalten überall, die fortlaufend Pausezeichen senden, und zwischendurch mal 'n Hochamt, zelebriert vom Erzbischof Kardinal Frings persönlich, the queen of cologne. Und dann kommen wieder Pausenzeichen. Vom NDR. Vom WDR. Südwestfunk. Darauf folgt die Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels an irgend so 'nen zahnlosen Mummelgreis. Verreck damit, auf der Stelle, sofort, verreck. Damit es still wird, endlich, nach so langer Zeit, still. Keine Hubschrauber mehr in der Luft. Kein: nichts mehr. Kein Husten mehr. Kein In-ein-Glas-Pinkeln mehr für die andren. Stille. Nichts. Absolute Funkstille. Der Bildschirm bleibt leer. Eine absolute Leere. Die Bilder sind alle verreckt. Die Stimmen. Das kulturelle Wort. Die kulturellen Wörter. Verreckt.  Aus.  Auch  du,  Hans-Jürgen Bäumler. Und du, Marika Kilius. Und du, Pepsi-Mädchen Gitte. Und du, Palmolive-Frau. Und du, Luxor-Schonheit Nadja Tiller. Kölscher Willy. Unser Mann in Bonn. Onkel Tchibo auf Reisen. Langnese Eiscremekonfekt. Mon Cherie. Bild-Parlamentarier. Maria Fick-Fack und Söhne. Rentner. Pensionäre. Ihr: Ausschußware, zweite Wahl. Und du, Söhnlein vom Söhnlein. Wella für den Herrn, die Serie, in der Sie genau das finden, was Ihre Haare zur Pflege und Gesunderhaltung brauchen. Doornkaat aus Kornsaat. Bauer Muff auf dem grünen Plan. Undwassonstnochalles, undwas-sonstnochalles, wassonstnochalles, wassonstnoch. Argumentieren lohnt sich schon nicht mehr. Zusammenficken sollte man alles, zusarnmenficken.  - (brink)
 
 

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