Deutebein   Der Satz Deutebeine bestand aus fünf dünnen, nadelspitzen, ungefähr fünfzehn Zentimeter langen Känguruknochen. Die breiten Enden waren mit Latex an einen aus Menschenhaaren geflochtenen Faden geklebt, an dessen anderem Ende ein Paar Adlerklauen befestigt waren. Mit diesem Knochen wurde dann auf das Opfer gedeutet. Außerdem befand sich an dem langen Faden noch ein Haarnetz, in das ein zauberkräftiges Totem gesteckt wurde.

An den Speerspitzen und den großen Feuersteinen waren kurze Haarfäden befestigt, an deren Enden ebenfalls ein Netz mit einem Totem angebracht war. Dieses Zaubermittel konnte unauffällig von einem einzelnen Mann benützt werden, während der komplette Satz an Deutebeinen mindestens zwei Mann zur Bedienung erforderte. Bony dachte unwillkürlich daran, wie man damals das Deutebein auf ihn gerichtet hatte, und er spürte plötzlich wieder den schmerzhaften Griff der Adlerklauen an Leber und Nieren.  - Arthur W. Upfield, Wer war der zweite Mann?  München 2002 (zuerst 1962)

 

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