amen,
adelige Bis zu den Achseln in Scheiße getaucht, genießt Coriolino
sein Bad und schüttet sich sogar noch ein paar Handvoll über den Kopf. Am Ufer
klatschen seine Getreuen fröhlich in die Hände; er antwortet auf den Applaus
mit witzigen Bemerkungen, die jedoch dazu angetan sind, seine fundamentale Ernsthaftigkeit,
seine Erfahrung der Welt (insbesondere der eleganten Welt), seinen Sinn für
das praktische Leben erkennen zu lassen. Die Jünger verdoppeln den Applaus.
Über die Dunglache neigen sich freundlich die Äste irgendeiner Diarrhöe des
Geistes; hin und wieder streckt Coriolino die Hand aus und pflückt ihre jauchigen
Früchte, um sie in die applaudierende Menge zu werfen. Schließlich kommt er
heraus, bewunderndes Wispern hervorrufend; adelige Damen nähern sich ihm, um
den Kot, der ihn bedeckt, abzulecken. - J. Rodolfo Wilcock, Das Stereoskop der Einzelgänger.
Freiburg 1995 (zuerst 1972)
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