ügelzimmer Kurz
nachdem die Grañas oben eingezogen waren, hatte Montserrat eines Tages
die Tür zum Bügelzimmer geöffnet, um irgend etwas zu suchen, und dort stand
er, auf einem Stuhl, die Hose war bis zu den Knien
heruntergerutscht, er hielt mit erhobenem Arm ein Hörrohr
an die Decke, sein Ding in der anderen Hand, und masturbierte im Rhythmus
der erotischen Geräusche der Nachbarn von oben. Montserrat tat so, als
sei sie überhaupt nicht überrascht. Sie runzelte lediglich die Stirn, so
als frage sie sich: „Was wollte ich denn eigentlich hier?", drehte
sich auf dem Absatz um, ging hinaus und schloß die Tür hinter sich. - Andreu Martín, Die Stadt, das
Messer und der Tod. Bühl-Moos, Baden-Baden 1994
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