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Der jüdische Händler Aaron wird erschlagen unter einer hohen Buche im
Wald gefunden. Der des Mordes verdächtigte Dorfangeber und Kleinkriminelle
Friedrich Mergel und sein Kumpan Johannes Niemand verschwinden. Die jüdische
Gemeinde, der Aaron angehörte, kauft den von da an Judenbuche genannten Tatort-Baum
und läßt eine hebräische Inschrift in dessen Holz schnitzen. 28 Jahre später
taucht ein verkrüppelter Mann im Dorf auf. Er behauptet, Johannes Niemand zu
sein. Damals sei er zusammen mit Mergel österreichischer Soldat geworden und
bald darauf in türkische Gefangenschaft geraten. Nach 26 Jahren Sklaverei sei
ihm die Flucht nach Hause gelungen. 14 Tage später wird der Heimkehrer erhängt
in der Judenbuche entdeckt. Durch eine Narbe am Hals wird er als Friedrich Mergel
identifiziert. Die hebräische Inschrift am Baum lautet übersetzt: »Wenn du
dich diesem Orte nahest, so wird es dir ergehen, wie du mir getan hast.« -
(
pflan
), nach Marie
von Ebner-Eschenbach
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