runo,
Giordano Er war ein Mann von sehr feuriger und
erhitzter Einbildungs-Krafft, der sehr viele
wunderliche und besondere, fremd- und seltsam-laufende Einfälle
hatte . . . Dabey aber fehlete es ihm an einem gesunden Urteil, und ob
er wohl auf allerley Wahrheiten kam, zumahl in der Natur-Lehre und den
Mathematischen Wissenschafften . . . So warens
doch nur ungefehr gefundene Körner, welche unter einem gräulischen Wust
verstiegener, übel aneinander hangender, und manches mal nichts heissender
Gedancken und Worte verborgen
liegen. - Jakob Brucker, nach dem Vorwort zu: Giordano Bruno, Das
Aschermittwochsmahl. Frankfurt am Main 1981 (it 548, zuerst ca. 1580)