Brautfurz   Einer Braut entfährt in der Hochzeitsnacht ein Furz, und wie es vorkommen kann, gerade auf dem Höhepunkt. Um zu verhindern, daß der Vorfall unverarbeitet bleibe und womöglich einen beständigen Schatten auf ihre Beziehung werfe, deckt ihn der Bräutigam nobel auf, das heißt, er spricht offen mit der Braut darüber und findet mit seinem Geplauder einen Weg, den Vorfall zu entschuldigen, ja sogar etwas besonders Ergötzliches aus ihm zu machen; und sie bricht in Tränen aus. Indessen argwöhnt der Bräutigam, ob zu Recht oder zu Unrecht, daß doch etwas zurückgeblieben sein könnte, und aus Großzügigkeit der Gefährtin gegenüber findet er nicht völlig zu seiner Seelenruhe zurück. Nun passiert es ihm selbst, daß ihm ein Furz entfährt; die Frau, man weiß nicht, ob mehr oder weniger großzügig (und das ist der Punkt), deckt nichts auf; und er schweigt. Doch dann hält er es für seine Pflicht, darauf zurückzukommen oder den Vorfall wiederaufzugreifen, gleichsam um sich um das bißchen zu erniedrigen, das nötig ist, die Gleichheit endgültig wiederherzustellen. Die Braut ist von seiner Großzügigkeit hingerissen und sagt es ihm; alle beide sind nun für immer frei, und . . . das endgültige Urteil bleibt dem Leser überlassen.   - (land3)
 

Braut Furz

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