Keith Moon ...
Boxauto (2) Ein Sprung zur
Seite, auf die Rampe einer neuen Verheißung, rettet sie ins Glück des Auto-Scooters.
Die blauen Funken eines kalten Höllenfeuers knistern über ihnen wie ein Himmel
aus Seidenpapier. lsabels Augen, abgrundtief geweitet vor Vergnügen, locken
die Fahrer der ändern Wagen in die Irre. Arlecq hat doppelte Mühe, dem Verderben
auf ihrer Bahn männlich konzentriert auszuweichen. Noch vor Beginn der neuen
Fahrt um das eisenbeschlagene blauumfunkte Rechteck halten ihnen Gestalten mit
verwegen aufgesetzten Hüten schmutzige Hände vors Gesicht, auf die Arlecq Münzen
häuft. Sie gleiten in Schlangenlinien durchs Rechteck, die Wagenantenne zaubert
ihnen das Universum einer Milchstraße, sie kreuzen im Viereck, kreisen, fahren
rückwärts, wagehalsig als einzelne im Gegenstrom, werden in die Zange genommen,
mit dumpfem, bis in die Hände am Lenkrad erschütterndem Anstoß angehalten. Aber
da entweicht schon der Strom aus der Leitung, eine Sirene haucht den Ton aus,
der Kerl im Hut hält ihm die Hand vor die Augen, die Arlecq beiseite schiebt,
um lsabel beim Aussteigen behilflich zu sein und mit ihr von der Rampe in die
Menge dem Vergnügen Ausgelieferter zu springen. Ihre Hand - aber Arlecq läßt
sie fahren, streift sie ab, eine plumpe, kurzfing-rige Hand mit einem dicken
Ring am Mittelfinger, dazu ein zwar langhaariges, leuchtend geschminktes Geschöpf,
lächelnd, einladend lächelnd, mit gefährlich vorgewölbter Brust. - Fritz Rudolf Fries, Der Weg nach Oobliadooh. Leipzig
1993 (zuerst 1975)
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