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Helgo kreuzte hinauf zur Insel Thor=ö,
allwo die Fürstin Thora ein Schloß besaß, es aber nicht verteidigen konnte,
so wenig wie sich selber und ihre Jungfernschaft. Denn Helgo war — wie
Saxo genußreich feststellt — zugleich trotzigen und wollüstigen Gemüts.
Da nun aber Thora sich von ihm geschwängert fühlte, ruhte sie nicht, bis
sie ihre Schande gebührend gerächt hatte. Sie brachte das Kind zur Welt,
erdrosselte es, ließ die Leiche salzen und trocknen,
als sei es ein Kabeljau und Stockfisch, und schickte sie, appetitlich aufgemacht,
durch einen Sklaven — der nicht wußte, was die Schüssel
enthielt — nach Roskilde.
Dem getreuen Boten gelang es, so, wie ihm aufgetragen, das bitterliche
Gericht am Tage, da Helgo König geworden, vor des Herrschers Sessel auf
die Festtafel zu setzen. Und mußte er deswegen auch elend mit dem Tode
büßen. -
(bord)
Bote (2)
Bote (3)
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