Blutmann  Habe die Idee zu einer neuen Novelle gefaßt: der Blutmann. Ein Mensch, der nur Blut morden will pp.

1. Gibt er jemanden die Hand, so hält er sie fest, fest.

2. Als er ein Mädchen küßte, biß er sie.

3. Alle Tiere tötet er

4. Sein Hineinblicken in einen Eimer mit Blut.

5. »Ich mögte mich selbst ermorden, um nur Blut zu sehen.« - Friedrich Hebbel, Tagebuch vom 15. Juli 1835 

Blutmann (2)  Draußen in der Nacht suchten sie nach einem Irren. Er hatte grüne Augen, sagten sie, und hatte eine feine Dame geheiratet. Sie sagten, er habe ihr die Lippen abgeschnitten, weil sie Männern zulächelte. Sie holten ihn ab, aber er stahl ein Messer aus der Küche und verwundete seinen Wärter und brach aus in die wilden Täler.

Von weitem sah er das Licht in dem Haus und stolperte hinauf zum Rand des Gartens. Den kleinen Zaun darum sah er nicht, fühlte ihn nur. Der rostende Draht schabte an seiner Hand, und das nasse, abscheuliche Gras kroch ihm bis über die Knie. Und als er erst durch den Zaun gelangt war, kamen ihm die Heerscharen des Gartens entgegengestürzt, die blumenköpfigen und die körpererstarrenden Fröste. Er hatte sich die Finger aufgerissen, während die alten Wunden noch naß waren. Wie ein Blutmann kam er aus der Dunkelheit der Feinde auf die Stufen. Er sagte flüsternd: »Laß sie nicht auf mich schießen.« Und er öffnete die Tür.  - (echo)

Mann Blut

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