Blick, schläfriger  Die Ansicht, daß es not täte, »in uns den Sinn für die Kategorie der Ursachen zu erneuern«, den Begriff, wie wir ihn von den Philosophen übernommen haben, von Aristoteles bis Kant, und anstelle der Ursache die Ursachen zu setzen, das war ihm ein zentrales und hartnäckiges Anliegen: war beinahe eine fixe Idee: und sie wölkte ihm immer wieder von den fleischigen aber ziemlich farblosen Lippen, wo ein verloschener Zigarettenstummel, vom Mundwinkel hängend, die Schläfrigkeit des Blickes zu begleiten schien, und jene Quasi-Grimasse, gemischt aus Bitterkeit und Skepsis, hinter der er aus »alter « Gewohnheit die untere Hälfte seines Gesichts verbarg, unter dem Dämmerschlaf der Stirn und der Lider und der Pechschwärze seiner Mähne.  - Carlo Emilio Gadda, Die gräßliche Bescherung in der Via Merulana. München 1988
 

Blick Schläfrigkeit

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