ilderverbot Von
demjenigen, der ein Bild macht, wird am Tag der Auferstehung verlangt werden,
daß er ihm Lebensodem einhaucht. Das wird er aber nicht tun können.
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Islamischer Theologe
Bilderverbot (2) Wer ihn anschaut, der muss sterben, und noch niemand hat Gott wirklich von Angesicht zu Angesicht erblickt. Aber vielleicht stimmte das alles so gar nicht, vielleicht durfte man Gott nur deshalb nicht darstellen, weil er gar nicht so herrlich aussah, wie es sich die Menschen erwarteten, weil selbst er vielleicht etwas hatte, das man als Makel ansehen konnte, weil vielleicht sogar er selbst eine Brille trug.
Ein nicht uninteressanter Erklärungsversuch für das jüdische Bilderverbot,
das so gesehen weder aus der nicht darstellbaren Herrlichkeit Gottes entstand
noch daraus, den Glauben an Gott nicht durch Bildwerke zu beschränken, sondern
allein, um einen Makel Gottes zu verheimlichen. Wenn man sich die in der vorhergehenden
Anmerkung aufgeführten Widersprüche vergegenwärtigt, ist der Verdacht der Verheimlichung
nicht ganz von der Hand zu weisen. - (raf)
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