ewertung
Der Heizofen lief, sehr klein gestellt, und hielt das Zimmer in einer
geringen gleichmäßig dünnen Wärme. Er setzte sich in den Sessel daneben, Gerald
zurück an den Tisch, ihm etwas zugewandt, mehr aber noch dem Zimmer. Er fragte,
wie es ging. Es ging so. Wie immer, nichts Besonderes. Ob er sich schon den
neuen deutschen Film angesehen habe. Warum sollte er ihn sich angesehen haben,
er erhoffte sich davon auch keine Weisheiten. Man könne sich denken, wie der
aussehen würde. Genauso beschissen wie das, was geschrieben wurde, genauso scheißig
uninteressant. Also beschissen. Alles. Aus. Am Ende. Nichts mehr los. Das macht
dich auf die Dauer krank. Lies ein paar Zeilen, und diese paar Zeilen werfen
dich um. Mein Gott, was die sich alle so ständig einfallen lassen, nur weil
die mal irgendwann zu schreiben angefangen haben. Der Schnee ist tröstlich,
das ist alles, was er ist, und macht entlegene Dörfer einsam. Klein, aber mein,
ungefähr so, wen interessiert das. - (brink)
Bewertung
(2) Breton: Wie denkt Prévert über das Bordell?
Prévert: Es interessiert mich nicht sehr. Es könnte besser sein. Es
ist unnütz.
Breton: Queneau?
Queneau: Es ist so lala. Es ist nicht sehr gut, aber immerhin.
Breton: Unik?
Unik: Ich halte es für sehr übel.
Breton: Morise?
Morise: Dieselbe Antwort.
Breton: Tanguy?
Tanguy: Sehr, sehr gut.
Breton: Naville?
Naville: Es müßte neu organisiert werden, dann könnte es gute Resultate bringen.
Breton: Péret?
Péet: Sehr schlecht.
Queneau: Nach einiger Überlegung finde ich es doch sehr gut.
Breton: Ich träume davon, sie zu schließen.
Naville: Warum?
Breton: Weil es sich um Plätze handelt, wo alles bezahlt werden muß; sie
haben auch etwas von Asylen und Gefängnissen an sich.
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Untersuchungen über die Sexualität. Anteil der Objektivität, individuelle Bestimmungen,
Grad der Bewußtheit. 1. Abend. 27. Januar 1928. Nach: Als die Surrealisten noch recht hatten. Texte
und Dokumente, Hg. Günter Metken. Stuttgart 1976
