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(
brant
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Bewaffnung (2) Für den Angriff
besitzen alle Ameisen Kiefer, das heißt, recht schreckenerregende Werkzeuge
buntesten Aussehens. Sie bilden Zangen oder Scheren, zum Teil kurz und gedrungen
wie Kneifzangen oder lang wie Säbel, manchmal in einer scharfen Spitze endend,
die mit einem Stoß den Schädel des Gegners durchbohrt. Wieder andere besitzen
eine doppelte, gezahnte Schneide und können Hals, Füße und Brustschild des Feindes
absägen; schließlich gibt es welche, die zwiefach bewaffnet sind und zwei übereinander
liegende Sägepaare haben. Noch andere Arten verfugen außer über Kiefer auch
über einen Stachel und einen Giftsack, ähnlich dem der Bienen. Diese Waffe scheint
sich aber langsam zurückzubilden. Dafür findet sich gewöhnlich eine Steißtasche,
eine Art Zerstäuber, mit der auf bestimmte Entfernung eine Giftwolke geschleudert
werden kann, die den Widersacher lahmt oder anleimt. Die Ameisen haben übrigens
offenbar eine Abneigung gegen die Anwendung dieser Waffe. Sie gebrauchen sie
nur im Notfall und bei schweren Kämpfen; möglicherweise wollen sie nicht den
Tod des Feindes, oder aber sie furchten die Rückwirkung dieser tragbaren Artillerie;
denn oft fallen sie dem eigenen Gift zum Opfer. - (maet)
Bewaffnung (3)
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