ettwanze, gemeine  Sie vermehrt sich durch »traumatische Kopulation« (Adrian Forsyth). Konkret: Das Männchen benutzt seinen großen spitzen Penis wie eine Lanze und rammt ihn irgendwo in den Leib des Weibchens. Die Samenzellen wandern in ihr Blut und werden dort aufbewahrt, bis das Weibchen, durch menschliches Blut gestärkt, das nächste Mal Eier produziert. Einen Teil des Ejakulats nutzt sie als Nahrung und verdaut es.

Die brutalen Bettwanzen-Männchen machen vor ihren Geschlechtsgenossen nicht halt und injizieren auch diesen ihr Sperma. Dort wandert es in die Samenleiter des Opfers. Wenn dieses wiederum das nächste Weibchen vergewaltigt, gibt es den Samen seines Peinigers und Konkurrenten weiter. Den britischen Insektologen Howard Evans packte angesichts solcher Sitten die Abscheu: »Bei der Vorstellung von einer Schar Bettwanzen, die sich auf diese Weise vergnügen, während sie auf die nächste Blutmahlzeit warten - nämlich unabhängig vom Geschlecht und beliebig herumkopulierend und sich mit ihrem Sperma gegenseitig Nährstoffspritzen verpassend -, kommt einem Sodom vor wie der reinste Vatikan« - (mier)

Bett Bett 

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