ettmesse Es
hat die Äbtissin Margarete Rusch auch die todernste Streitfrage ihres Jahrhunderts,
wie nun Brot und Wein, das Abendmahl
zu reichen sei, auf ihre Weise, also bettgerecht beantwortet, indem sie ihr
Fötzchen turnerisch senkrecht stellte und als Kelch bot, dem eingeschenkt wurde.
Roter Wein schwappte darin. Brot wollte getunkt werden. Oder geweihte Oblaten.
Da erhob sich nicht die Frage: Dieses ist tatsächlich oder bedeutet nur Fleisch
und Blut. Nichtsnutz wurde der papierene Theologenstreit.
Keine Zweideutigkeiten mehr. Nie habe ich andächtiger kommuniziert. So einfältig
bot mir Margret Opfer und Wandlung. So kindlich gläubig habe ich mich in das
große Mysterium versenkt. Zum Glück hat nie ein dominikanisches Auge unsere
Bettmessen bespitzelt.
- (but)
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