Besuchsritze  »Schließlich sind Kinder ein Segen, selbst wenn du mehr als die notwendige Menge an Segen pro Jahr zustande bringst. Wie steht's mit Amelia?« »Das ist das Teuflische daran«, sagte Wendel!. »Der springende Punkt, könnte man sagen, keine von ihnen weiß, welche als erste Mutter sein wird.« »Und weißt du es nicht?« sagte Sophia. »Keine blasse Idee«, erwiderte er stolz; »weißt du, es war ein Experiment

»Schon wieder!« rief seine Mutter.

»Schon wieder... Und so ist es gekommen. Amelia lag auf einer Seite, und Kate auf der anderen, nur einen Haß voneinander entfernt, was also die eine übrigließ, beanspruchte die andere, und bei all ihrem Raufen und Hadern und ich inmitten mächtig hin- und herfliegend (ich war die Besuchsritze dazwischen), wenn es zwei Kinder gibt, wird eins die Hälfte des anderen sein, die eine wird den Leib bemuttern, die andere die Seele säugen.«

»Mein Gott«, sagte Sophia und legte sich hin, »wirklich mein Sohn, du überschreitest alles Verständnis.« »Mutter«, sagte er, »was soll man mit der Natur machen?« »Ein menschlicher Mann«, erwiderte sie, »würde sie gelegentlich aufschieben.« Und müde wandte sie sich ab. Er ging auf Zehenspitzen.   - (ryder)

 

Bett Besuch

 

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