esserung,
moralische «Was haben wir denn zu schaffen mit Druckerschwärze
und dem gedankenlosen Nachplappern der Klassiker, diesem nutzlosen Zeug, das
die Konfuzianer treiben? Oder auch mit den Atem- und Gymnastikübungen jenes
Abschaums der taoistischen Heiligen? Was wir moralische
Besserung nennen, ist von ganz anderer Art.»
Dann führten die beiden den Gast herum und zeigten ihm ihr ganzes Haus. Überall
war Überfluß an kostbaren Stoffen, und Gold und Jade häuften sich bergeweis.
Alles aber wurde von hübschen Mädchen verwaltet. Zuletzt kamen sie an eine Höhle
im Berg, wo wohl an die hundert Totenschädel lagen. «Das waren Leute, die ein
ungerechtes Leben führten und von uns bestraft worden sind», sagten die beiden
Taoisten. - Aus:
Die Goldene Truhe. Chinesische Novellen aus zwei Jahrtausenden. München 1961
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