Bindet man Männern den rechten Lungenflügel eines Geiers in einer Kranichhaut an, so fühlen sie Reiz zum Beischlaf; desgleichen, wenn sie das Gelbe von fünf Taubeneiern nebst einem Denar Schweineschmalz mit Honig einnehmen, Sperlinge oder ihre Eier verzehren, den rechten Hoden eines Hahns in Widderfell an sich tragen.
Einreibung mit einem Gemisch von Ibisasche, Gänsefett und Lilienöl nach der Empfängnis soll bewirken, daß die Leibesfrucht gehörig ausgetragen wird.
Mittel gegen die Sucht des Beischlafs sind noch: Anbinden der mit Gänsefett eingeschmierten Hoden eines Streithahns in Widderfell, Unterlegen der Hoden irgendeines Hahns mit Hahnenblut unter das Bett. Haare, aus dem Schwanze einer angespannten Mauleselin gerissen, bewirken, daß Weiber selbst wider ihren Willen empfangen, wenn man sie während des Beischlafs zusammenbindet.
Wer seinen Harn in den eines Hundes läßt, soll in Erfüllung der ehelichen Pflichten träge werden. Als etwas Wunderbares (ob auch Wahres?) gibt man an, daß die Asche einer Sterneidechse in Leinwand gewickelt und in der linken Hand gehalten, zum Beischlaf reize, dagegen in der rechten Hand gehalten, die entgegengesetzte Wirkung ausübe.
Weiber werden geil, wenn
man ihnen Flockwolle, welche mit Fledermausblut
getränkt ist, unter den Kopf legt oder eine Ganszunge
zu essen gibt. -
(pli)