»Kann es denn dort ein Beil geben?« unterbrach ihn Iwan Fjodorowitsch plötzlich zerstreut und angewidert. Er sträubte sich aus allen Kräften, seinen Fieberphantasien zu glauben und endgültig in Irrsinn zu verfallen.
»Ein Beil?« fragte der Gast erstaunt zurück.
»Nun ja, was wird dort mit einem Beil?« schrie Iwan Fjodorowitsch mit einem sonderbar ingrimmigen und hartnäckigen Starrsinn.
»Was mit einem Beil im Weltraum wird? Quelle idée! Wenn es irgendwohin recht
weit wegfliegt, dann wird es wohl anfangen um die Erde zu kreisen, ohne selber
zu wissen, wozu, in Gestalt eines Trabanten. Die Astronomen werden das Aufgehen
und das Untergehen des Beils berechnen; man wird das in den Kalender aufnehmen,
und das ist alles.« - Fjodor M. Dostojewskij, Die Brüder Karamasow.
München 1978 (dtv 2043, zuerst 1879)
Beil (2)
Der gewundene Stiel war mit geperlter Fischhaut überzogen; das Beil selbst
war von feiner, alter und herrlich ziselierter Arbeit. Auf der einen Seite stand
in arabischer Schrift: 'Li ma' ak kelimet - ich habe ein Wort mit dir zu sprechen,'
und auf der andern: 'Awafi, chatrak - wohl bekomm's, lebe wohl!' Der Künstler,
von welchem diese Arbeit stammte, hatte einen etwas stacheligen Charakter gehabt.
-
Karl
May, durch das Land der Skipetaren
(Zeichnung Willy Moralt)
Beil (3)
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