edürfnisanstalt, wienerische   aber otto konnte auch anders sein, ehe man ihn noch provo oder gammler ohne zukunft schimpfen konnte war er schon blitzschnell abgezogen seine spielkameraden herbeizuholen die dunkelsten existenzen der jugend wiens kleine angestellte die er durch schmutzige erpres sungen hörig machte unbefriedigte beamte kiffer säufer lehrlinge homos abschaum straßenbahner postier kellner alle ohne stellung im leben ohne elternhaus ohne was rechtes zu sein die für ein gutes wort alles aber auch alles tun. als hauptquartier diente eine idüllisch gelegene bedürfnisanstalt im zentrum unter dem ringstrassen niveau die über einen betonierten zubringer mit den schwersten lastern befahren werden konnte diesen weg nahm das diebsgut aus den selbstbedienungsläden und mariahilfer kaufhäusern die gestohlenen umzuspritzen den autos von dort fuhren die handgezogenen wagen mit obst gemüse burenwurst senf gebäck bier und soda cola süssigkeiten. hier wächst der fötus in mancher jungen hoffnungsvollen friseurin um das licht einer kalten feind liehen umweit zu erblicken, bald gehen hier die geknick ten jungen menschenblüten zugrunde, von hier unten sind so manche dinge grösser als der mond oben, hier unten spricht ottos mama die denkwürdigen sätze: aber kinder schämt ihr euch denn gar nicht ihr grossen men schen euch wie die kinder zu betragen! was sollen deine freunde nur davon denken wenn sie hier das wüste durcheinander sehen, und meine ersparnisse hast du auch wieder gestohlen, vorwurfsvoll blickt die mama auf den wenig einladenden ort. da legt otto der mutterficker die letzten schritte beinah im laufen zurück, viele dinge sind nicht, hier geschehen auch sonst noch viele uner hörte schweinereien in der nähe historischer bauwerke und deren tradition.   - (loc)