edeutungslosigkeit  Da die Form dessen, was wir als »Raum« bezeichnen (und was bei Einstein »Raum-Zeit« heißt), von der Schwerkraft abhängt, die ihrerseits materieller Körper bedarf, schloß Einstein, daß Raum und Zeit ohne Materie bedeutungslos sind. Als man ihn einmal bat, die Bedeutung der Relativität zu erklären, antwortete er: »Früher dachte man, daß selbst dann, wenn alle materiellen Dinge aus dem Universum verschwinden würden, Zeit und Raum übrigblieben. Der Relativitätstheorie zufolge verschwinden dann aber auch Zeit und Raum, zusammen mit den Dingen.« - (mac)

Bedeutungslosigkeit (2) Der Hof kann eine gewisse Gattung von Höflingen nicht entbehren, Menschen, die sich durch ein gefälliges Wesen einzuschmeicheln wissen; beliebt bei den Frauen, sorgen sie für deren Vergnügung, erlauschen ihre Schwächen und begünstigen alle ihre Leidenschaften: sie flüstern ihnen Zoten ins Ohr, sprechen mit ihnen von ihren Ehemännern und Liebhabern in passender Weise, erraten ihren Kummer, ihre Krankheiten und wissen ihre Niederkunft zu bestimmen; sie machen die Moden, denken sich neuen Luxus, neue Ausgaben aus und zeigen dem andern Geschlecht sichere Mittel, große Summen für Kleider, Möbel und Equipagen zu verschwenden; sie tragen selbst Kleider, die durch Erfindung und Prunk auffallen und bewohnen alte Paläste, nicht ohne sie vorher neu hergerichtet und verschönert zu haben; ihre Speisen sind fein und mit Geschmack gewählt; es gibt keinen Lebensgenuß, von dem sie nicht aus eigener Erfahrung Rechenschaft zu geben wüßten. Sie verdanken sich selbst ihr Vermögen und erhalten es sich mit derselben Geschicklichkeit, mit der sie es erlangt haben. Stolz und verachtungsvoll, gehen sie nicht mehr mit ihresgleichen um, ja grüßen sie nicht einmal mehr; sie sprechen, wo alle andern schweigen; sie schaffen sich zu Orten und zu Stunden Einlaß, wo die Großen es nicht wagen würden, sich blicken zu lassen: keiner der hohen Herren, in langen Diensten ergraut, den Leib von Wunden bedeckt, mit wichtigen Ämtern oder hohen Würden bekleidet, tritt mit dieser selbstgewissen Miene, dieser unbefangenen Haltung auf. Diese Leute finden bei den höchsten Fürsten Gehör, wohnen allen ihren Vergnügungen, allen ihren Festen bei, sind ständig im Louvre oder im Versailler Schloß, wo sie herumgehen und sich benehmen, als wären sie hier zu Hause, scheinen an tausend Orten zugleich aufzutauchen und sind immer die ersten, deren Gesicht den Neuangekommenen in die Augen fällt; sie umarmen, sie werden umarmt; sie lachen, gebärden sich laut, machen Spaße, geben Geschichtchen zum besten: bequeme, angenehme, reiche Menschen, die Geld leihen und ohne Bedeutung sind.  - (bru

Bedeutungslosigkeit (3)  Apatheismus bezeichnet die Ansicht, dass die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz Gottes uninteressant und bedeutungslos sei. Apathischer Agnostizismus (auch pragmatischer Agnostizismus genannt) ist die Kombination von Apatheismus und Agnostizismus. Ein apathischer Agnostiker ist der Ansicht, dass die jahrtausendelangen Debatten und Bemühungen um die Klärung der Frage, die Existenz Gottes weder bewiesen noch widerlegt haben. Es sei deshalb anzunehmen, dass selbst falls eine oder mehrere Gottheiten existierten, ihre Existenz offenbar keine große Bedeutung für unser Leben habe.- Wikipedia

Bedeutungslosigkeit (4)  Gewöhne dich auch an den Gedanken, daß es mit dem Tode für uns nichts auf sich hat. Denn alles Gute und Schlimme beruht auf Empfindung; der Tod aber ist die Aufhebung der Empfindung. Daher macht die rechte Erkenntnis von der Bedeutungslosigkeit des Todes für uns die Sterblichkeit des Lebens erst zu einer Quelle der Lust, indem sie uns nicht eine endlose Zeit als künftige Fortsetzung in Aussicht stellt, sondern dem Verlangen nach Unsterblichkeit ein Ende macht. Denn das Leben hat für den nichts Schreckliches, der sich wirklich klar gemacht hat, daß in dem Nichtleben nichts Schreckliches liegt. Wer also sagt, er fürchte den Tod, nicht etwa weil er uns Schmerz bereiten wird, wenn er sich einstellt, sondern weil er uns jetzt schon Schmerz bereitet durch sein dereinstiges Kommen, der redet ins Blaue hinein. Denn was uns, wenn es sich wirklich einstellt, nicht stört, das kann uns, wenn man es erst erwartet, keinen anderen als nur einen eingebildeten Schmerz bereiten. Das angeblich schaurigste aller Übel also, der Tod, hat für uns keine Bedeutung; denn solange wir noch da sind, ist der Tod nicht da; stellt sich aber der Tod ein, so sind wir nicht mehr da. Er hat also weder für die Lebenden Bedeutung noch für die Abgeschiedenen, denn auf jene bezieht er sich nicht, diese aber sind nicht mehr da. Die große Menge indes scheut bald den Tod als das größte aller Übel, bald sieht sie in ihm eine Erholung von den Mühseligkeiten des Lebens. Der Weise dagegen weist weder das Leben von sich, noch hat er Angst davor, nicht zu leben. Denn weder ist ihm das Leben zuwider noch hält er es für ein Übel, nicht zu leben. - Epikur, nach (diol)

Bedeutung Mangel
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