edarf  (an Schutzpatronen)  KOSMAS und DAMIAN (Heilige) (431), Schutzpatrone der Ärzte und Apotheker. - In Rom, in Pherna in Ägypten und in Aegae in Kilikien wurden Grabstätten des (Brüder)paares K. und D. verehrt. Ausgangspunkt des Kultes der Heiligen war Syrien; von hier aus wanderte ihre Verehrung in der Mitte des 5. Jahrhunderts noch ohne Legendenbildung nach Konstantinopel, am Ende des 5. Jahrhunderts nach Rom. In Syrien wurde danach das »römische« Martyrium frei erfunden, in Konstantinopel die »asiatische« Vita, in Rom das »arabische« Martyrium. Hieraus erklären sich drei Stätten der Verehrung, drei Gedenktage (1. Juli: »römisches« Martyrium; 1. November: »asiatische« Vita; 27. September: »arabisches« Martyrium), drei voneinander unabhängige Überlieferungen, schließlich auch drei (Brüder)paare mit Namen K. und D. Ein (Brüder)paar soll in Rom die Heilkunde unentgeltlich ausgeübt, einen Kaiser geheilt und zahlreiche Heiden für den Glauben gewonnen haben; beide erlitten den Märtyrertod. Von diesen werden zwei Brüder K. und D. unterschieden, die nach erfolgreicher Heiltätigkeit an Mensch und Vieh eines natürlichen Todes starben und ihr Grab in Pherna fanden. Ein drittes Paar mit Namen K. und D. erlangte durch zahlreiche Wunderheilungen in Aegae Berühmtheit und soll in der diokletianischen Verfolgung hingerichtet worden sein. - Biographisch-bibliographische Kirchenlexikon

Bedarf (2)  Er verfügte seit 8 Wochen über eine Errungenschaft. Er hatte eine attraktive Persönlichkeit, Gerda, in sein Quartier aufgenommen. Oft wunderte er sich über ihre Vorteile. Ihre Brüste, als er sie kennenlernte, sahen genauso aus wie die des Titelblattmodells der Quick. Das sprach für »Temperament«. Recht eindeutig meinte sie, daß er gut rieche, roch auch praktisch an seiner Haut, seinem Mund, seinen Haaren, Ohren, dieser Geruch sei »männlich«. An anderer Stelle erwähnte sie, daß Männer stinken. Klar war das nicht. Wie sie ihre Kleider und Sachen bescheiden in einer Ecke deponierte, so daß in seinen Räumen keine Unordnung entstand, gefiel ihm.

An sich hatte er keinen Bedarf an einer ganzen Frau dieses Kalibers. Er hätte ja auch in einem Restaurant nicht 1 Ente, 1 Reh, 1 Gans mit Klößen und Kraut, sondern nur ¼ Ente, 1 Gänsekeule oder ein Stückchen Brust oder eine Portion Rehrücken bestellt. An dem Einbringsel Gerda hätten 5 - 6 Freunde von ihm mitknabbern können. Er wollte ihr das aber nicht vorschlagen, da er fürchtete, sie zu beleidigen.

»Ich muß mich am Riemen reißen«, sagte er. Oft wünschte er, sie wäre still, wenn sie auf ihn einredete.

Er versuchte es mit einer gedanklichen Nothilfe. Er stellte sich intensiv vor, er wäre allein, überhaupt niemand redete mit ihm seit einem % Jahr, es ist kalt, zugig, keine Hautwärme in der Nähe, ein Geschlechtsdruck packt ihn, daß er mit einem Fernglas die Parks durchstreift, ob nicht in der Ferne irgendwelche Mädchenröcke zu erspähen sind. Das war vorsteflbar, wenn auch zu seinen Eebzeiten nicht vorgekommen. Schlußfolgerung dieser Bestimmungen sollte sein: Wie glücklich hin ich, diese aparte Erscheinung Gerda jetzt in meiner Griffweite zu haben.

Während er sich so zu konzentrieren versuchte, redete sie ihn an; was ihn störte. Er konnte nicht gleichzeitig seinen Appetit anstacheln und ihr zuhören. Sich etwas, was er hat, dadurch wertvoller zu machen, daß er sich vorstellt, daß er es nicht hat, war z.B. möglich bei Eßwaren. - (klu)

 

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