Baumsprache    Die Sprache der Bäume ist von der menschlichen Intelligenz noch weiter entfernt als die Sprache der Tiere oder Vögel. Was hätten diesem Liebespaar zum Beispiel die einzigartigen Silben »wucha-knoggl-glug« bedeutet?

»Es ist außergewöhnlich, daß wir uns je begegnet sind!« Diese Worte, von John in einem Augenblick entspannter Dankbarkeit geäußert, erschien der Aufmerksamkeit dieser einzclstehenden Esche im Water-ditch-Field als das, was in Bäumen der menschlichen Ironie entspricht. Fünfmal in seinem hundertdrcißigjährigen Leben hatte die Esche von Water-ditch-Field diese Worte von Lebewesen vernommen. Ein altes Pferd hatte sie auf seine Art ausgedrückt, als es seine Nüstern an den glänzend glatten Flanken einer jüngeren Gefährtin gerieben hatte. Ein exzentrischer Angler hatte sie gegenüber einem außergewöhnlich groß geratenen Döbel vorgebracht, den er gefangen und getötet hatte. Ein verrückter Geistlicher hatte sie über ein Zigeunermädchen geäußert, das von seiner Existenz gar nichts wußte. Eine alte Jungfer hatte sie zum Geist ihres einzigen Geliebten gesprochen, der schon fünfzig Jahre zuvor gestorben war; und schließlich, erst vor zwölf Monaten, hatte William Crow persönlich sie an die dankbaren, aufmerksamen und erstaunten Ohren von Mr. Geard aus Glastonbury gerichtet!

Dies alles vermerkte die Esche; aber ihr vegetativer Kommentar dazu hätte in menschlichen Ohren nur wie das Gebrabbel »wucha-knoggl-glug« geklungen.   - (cowp)

Dialekt Baum

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