anderillero   Vielleicht wäre es gut, das Bier anstatt mit Hopfen mit Stechapfelkörnern zu bittern oder mit jenen Fliegenpilzen, mit deren Aufgüssen sich der Lappländer bösartige Flugträume verschafft. Dieser Wunsch trieb Nietzsche, als er aus Turin an Brandes schrieb, daß man die Deutschen durch »Esprit rasend machen« müsse, und ohne Zweifel mangelt es an Leuten, die die Rolle der Banderilleros beim Stiergefecht zu spielen, das heißt, dem faulen Stier mit Schwärmern und glühenden Schwämmen zu Leibe zu gehen verstehen.

Unsere Hoffnung ruht in den jungen Leuten, die an Temperaturerhöhung leiden, weil in ihnen der grüne Eiter des Ekels frißt, in den Seelen von Grandezza, deren Träger wir gleich Kranken zwischen der Ordnung der Futtertröge einherschleichen sehen. Sie ruht im Aufstand, der sich der Herrschaft der Gemütlichkeit entgegenstellt und der der Waffen einer gegen die Welt der Formen gerichteten Zerstörung, des Sprengstoffes, bedarf, damit der Lebensraum leergefegt werde für eine neue Hierarchie.  - (ej)

 

Stierkampf

 

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