Bahnhofsvorsteher  Da die Arbeit im Flügelgebäude sogar für einen zu wenig war, tat Tscheprakow überhaupt nichts, sondern schlief nur, oder er ging mit dem Gewehr zum Wasser, um Enten zu schießen. Und des Abends betrank er sich im Dorf oder auf der Eisenbahnstation und schaute dann, bevor er schlafen ging, in den kleinen Spiegel und schrie:

»Sei gegrüßt, Iwan Tscheprakow!«

Wenn er betrunken war, wurde er sehr blaß und rieb immerzu die Hände und lachte geradezu wiehernd: hi-hi-hi!

Aus Übermut zog er sich nackt aus und lief in diesem Zustand auf dem Feld auf und ab. Er aß Fliegen und sagte, daß sie säuerlich schmeckten.  - Anton Tschechow, Mein Leben. Erzählung eines Mannes aus der Provinz. Nach (tsch)

 

Bahnhof

 

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