usziehen
Er stürzte sich auf mich, dieser Verrückte, und begann, mich zu
entkleiden. Ich war so überrascht und entsetzt, daß ich mich nicht wehren konnte.
Nachdem er mir die Jacke ausgezogen hatte, dachte ich, ich könnte versuchen,
vernünftig mit ihm zu reden. Man sagt, daß man das mit Irren manchmal kann.
›Weshalb wollen Sie mich ausziehen ?‹ fragte ich ihn, und ich erinnere mich
noch genau an seine Worte. ›Ihre Neugier ist gerechtfertigt,‹ antwortete er,
›aber Sie haben nichts zu befürchten. Ich will Sie nicht ausziehen. Es ist mir
höchst zuwider, aber ich muß es tun. Ihre Nacktheit
steht gegen meine. Und da ziehe ich Ihre vor! Ein Rollentausch ist nur fair.
Nehmen Sie sich in acht, oder ich beiße. ‹ Natürlich möchte niemand von einem
Verrückten gebissen werden, denn das ist sehr gefährlich. Und deshalb habe ich
mich nicht gerührt. Als meine Unterhose an die Reihe kam, betrachtete er sie
und überlegte dann lange. ›Die lasse ich Ihnen‹, sagte er schließlich, ›ich
kann mir einfach nicht vorstellen, wo Sie eine solche Unterhose herhaben.‹. -
(
goetter
)