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Ausweichen (2) Den Baraldi kennt
ihr vielleicht aus der Zeitung. Er war der alte Mann, der den Unfall mit dem
Schubkarren hatte und überfahren worden war. Sein Haus hatte er ganz allein
gebaut, vom ersten bis zum letzten Ziegel. Fenster, Türen, sogar den Schornstein,
alles hatte er selber gemacht. Auch die kleine Mauer mit der Gartentür. Und
gerade als er mit den Arbeiten fertig war, kam ihm in den Sinn, ein paar Dinge
auszubessern, und er überquerte mit dem Schubkarren die Straße, wo ein Marmorarbeiter
aus Cacciola immer einen ziemlich großen Sandhaufen im Hof liegen hatte. Also
füllte Baraldi den Schubkarren bis zum Rand, ohne sich dabei erwischen zu lassen,
und dann machte er sich klammheimlich davon. Als er aber die Straßenmitte erreichte,
bemerkte er ein Auto, das mit großer Geschwindigkeit näherkam. Und was tut er?
Er wirft den Schubkarren hin und fängt an zu laufen. Aber der Autofahrer bemerkt
ihn zu spät, und anstatt auf den Schubkarren auszuweichen, fährt er Baraldi
tot. Er ganz allein hatte es gebaut, sein Haus, vom ersten bis zum letzten Ziegel.
- Daniele
Benati, Der Bocciaspieler, in: Italia fantastica! Berlin 1997 (WAT 280)
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