ußendinge Man muß es aber auch für richtig halten, daß es etwas von den Außendingen auf uns Einströmendes ist, was uns die Gestalten sehen und zum Gegenstand unseres Denkens werden läßt. Denn nimmer würden die Außendinge ihre natürliche Farbe und Gestalt durch das Medium der zwischen uns und ihnen liegenden Luft oder durch irgendwelche Art von Strahlen oder durch wie auch immer beschaffene Strömungen, die von uns aus zu ihnen stattfinden, so deutlich ausgeprägt übermitteln, wie es dann geschieht, wenn von den Dingen aus gewisse Abdrücke in uns Eingang finden, die, von gleicher Farbe und Gestalt wie die Dinge, in der für unser Auge und unser geistiges Auffassungsvermögen passenden Größe mit großer Schnelligkeit in uns eindringen und eben dadurch die Vorstellung eines einheitlichen, in sich fest geschlossenen Gegenstandes erzeugen und die Übereinstimmung mit dem zugrunde Hegenden Gegenstand aufrechterhalten gemäß der von diesem ausgehenden, den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Nachhilfe, die ihren Grund hat in dem Schwingen der Atome in dem durch seine Tiefendimension dazu befähigten festen Körper. Und welche Vorstellung auch immer wir durch den Eindruck aufunsern Geist oder auf unsere Sinne, sei es von der Gestalt, sei es von zufälligen Eigenschaften, erhalten, es ist die Gestalt eines festen Körpers, wie sie entsteht gemäß der in bestimmter Folge stattfindenden Verdichtung oder Verflüchtigung des Bildes.
Trug und Irrtum aber liegen immer nur in dem Hinzugedachten, das erst noch
seine Bestätigung oder wenigstens Nichtwiderlegung abzuwarten hat und weiterhin
nicht bestätigt [durch einen gewissen inneren Bewegungsvorgang, der zusammenhängt
mit der vorstellenden Tätigkeit, aber eine Auffassung zur Folge hat, die den
Trug mit sich führt) oder widerlegt wird. - Epikur, nach (
diol
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