uskunft  Ich lief fast die ganze Nacht mit Alfred Jarry den Boulevard Saint-Germain rauf und runter, und wir unterhielten uns über Blasons, Häresie und Metrik. Er erzählte mir von Schiffsleuten, unter denen er einen großen Teil des Jahres lebte, von Marionetten, mit denen er zum erstenmal den Ubu hatte aufführen lassen. Alfred Jarrys Stimme war klar, tief, lebhaft und zuweilen emphatisch. Er unterbrach sich plötzlich, um zu lächeln, und wurde dann unvermittelt wieder ernst. Seine Stirn war in ständiger Bewegung, aber vertikal und nicht horizontal, wie man das sonst sieht. Gegen vier Uhr morgens trat ein Mann auf uns zu und fragte uns nach dem Weg nach Plaisance. Jarry zog behende einen Revolver hervor, befahl dem Passanten, sechs Schritte zurückzutreten, und erteilte ihm dann die Auskunft.   - (apol)

Auskunft (2) Eine Séance im wahren Sinn des Wortes hatte es zwar nicht gegeben, doch war der Abend in angsteinflößenden Gesprächen verstrichen. Irgendein Fräulein hatte aus heiterem Himmel begonnen, über das Lesen von fremden Gedanken zu reden. Von den Gedanken war man unwillkürlich zu Geistern übergegangen, von Geistern zu Gespenstern und von Gespenstern zu den Lebendbegrabenen ... Ein Herr hatte eine schreckliche Erzählung über einen Toten vorgelesen, der sich im Sarg umgedreht hatte. Waksin selber aber hatte um ein Schälchen gebeten und hatte den jungen Damen gezeigt, wie man mit Geistern zu verkehren habe. Er hatte unter anderem seinen Onkel Klawdij Mironowitsch zitiert und diesen in Gedanken gefragt: Wäre es nicht an der Zeit, mein Haus auf den Namen meiner Frau umschreiben zu lassen;, worauf der Onkel geantwortet hatte: Zur rechten Zeit ist alles gut. - (tsch)
 
 

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