ufteilung  Die Wirkungen des possessiven Systems können unmittelbar auf die regressive Natur zurückgeführt werden, und diese Regression wieder auf die Perversion. Die Perversion zeigt sich, sofern sie auf Gegenstände gerichtet ist, am deutlichsten im Fetischismus: Wenn innerhalb des ganzen Systems der Leidenschaft für die Objekte die gleichen Zielsetzungen bestehen und die gleichen Regeln angewendet werden, spricht nichts dagegen, im Gegenstand selbst eine abgeschwächte Form der sexuellen Perversion zu erkennen. Wie die Leidenschaft des In-Besitz-Nehmens ihren Ausdruck in einer diskontinuierlichen (tatsächlichen oder virtuellen) Reihenfolge von Gegenständen findet (mit einem herausgehobenen, bevorzugten Stück), so wendet sich die sexuelle Perversion - unfähig, den Gegenstand ihrer Befriedigung in der singulären Totalität einer Person zu finden - ebenfalls einer Diskontinuität von Bezugspunkten zu, und der »Partner« erscheint ihr dann paradigmatisch in eine Reihe von erogenen Zonen aufgeteilt, wobei stets eine dieser Zonen mit objektaler Aufmerksamkeit umgeben wird. In diesem Falle ist die Frau dann keine Frau mehr, sondern Sex, Busen, Bauch, Schenkel oder Antlitz, je nach der vorherrschenden Neigung. Diese Aufzählung läßt sich, mit der Regression als Leitfaden, beliebig fortsetzen, bis zu jenem Punkt, wo der Fetischismus sich vom lebendigen Körper abwendet und in dessen »Antipoden«, im Gegenstand (einem Strumpfband oder Büstenhalter) manifest wird. Dieses materielle Objekt bildet auf eine vollkommene Weise den Ersatz für den imaginären »Anderen«. In einem solchen Zustand bildet das Objekt eine »Serie« begehrenswerter Stellen, eine Bestandsaufnahme verschiedener Punkte, die in Wirklichkeit nicht mehr die geliebte Person bezeichnen, sondern das pervertierte Subjekt in seiner narzißtischen Eigenart, das sich selbst erotisierend »Serien bildet« und das Liebesverhältnis in ein »Selbstgespräch« umgestaltet. - (baud)

Aufteilung (2)   Die Hinrichtung erfolgte durch Zerren und Auseinanderreißen der Arme und Beine des Verurteilten, so dass diese vom Rumpf abgetrennt wurden. Da eine Gliedmaße meist als letzte am Rumpf verblieb, wurde der Mensch in vier Teile geteilt, daher der Name. In den meisten Fällen wurde diese Art der Hinrichtung nach vorheriger Tötung des Delinquenten durchgeführt.

Teilweise zogen die Henker selbst an den Stricken, an welche die Hand- und Fußgelenke des Verurteilten gefesselt waren. Manchmal übernahmen auch Pferde oder Ochsen diese Tätigkeit. Es konnte auch ein Flaschenzug zum Einsatz kommen, mit dessen Hilfe das Opfer entzwei gerissen wurde, während die Füße festgebunden oder mit Gewichten beschwert waren.

Bei einer anderen Variante wurden die Arme und Beine (vier Gliedmaßen und Rumpf) des Verurteilten abgesägt oder abgeschnitten (Zerstückelung).

Beim Vierteilen wurden die Haut, die Muskeln und die inneren Organe außerordentlich stark gezerrt. Nach einiger Zeit rissen die Sehnen, die Haut und die Muskeln entzwei, die Arme und Beine wurden gezerrt und ausgekugelt. Das Opfer starb unter schrecklichsten Qualen.

Beim Abschneiden oder Absägen der Gliedmaßen starb das Opfer innerhalb kürzester Zeit durch Verbluten. - wikipedia

Aufteilung (3)  Herennius eilte im Lauf durch die Laubengänge. Cicero bemerkte sein Kommen, befahl den Trägern, die Sänfte an Ort und Stelle niederzusetzen und schaute selbst, indem er nach seiner Gewohnheit die linke Hand ans Kinn legte, mit starrem Blick auf die Mörder, von Staub bedeckt, mit ungeschorenem Haar und Bart und das Gesicht von Kummer verzehrt, so daß die meisten sich verhüllten, als Herennius ihn abschlachtete. Er erhielt den tödlichen Hieb in den Hals, den er aus der Sänfte vorstreckte, im vierundsechzigsten Lebensjahr. Dann schlugen sie ihm, gemäß Antonius' Befehl, den Kopf und die Hände ab, mit denen er die Philippischen Reden geschrieben hatte; denn so hatte Cicero seine Reden gegen Antonius betitelt, und sie heißen noch heute so.

Als die abgeschnittenen Teile nach Rom gebracht wurden, war Antonius gerade dabei, Wahlen zu leiten. Als er die Kunde hörte und die Wahrzeichen sah, rief er laut, daß jetzt die Ächtungen ein Ende hätten. Kopf und Hände ließ er über den Schiffsschnäbeln auf der Rednerbühne aufstecken, ein scheußlicher Anblick für die Römer, die freilich nicht Ciceros Antlitz zu sehen glaubten, sondern ein Abbild der Seele des Antonius.   - (plut)

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