Atzmann  Man vindt ettlich zaubrerin, die machent pild und atzman von wachs und andern dingen. Sy machen die zu ettlichen stunden und nennen etlichen kund und unkund namen und hencken das in die lüft. Und so der wind das rürt, so mainent sy, das der mensch, in des namen es gemacht ist, der sol kam ruoe haben.

Das alles ist ain grosser ungelaub und zaubrey. Ettlich künt das mit ainem aspenplat und schreiben daruf auch ir zaubrey und mainent, damit lieb zwischen lüten zu machen. ..

Von sölichen atzmannen hab ich gar vil gelesen in der kunst Magica, das ist vermischung des gestirns und auch ettlicher unkunder wort und sunst gar vil främder ding. Das alles ist rechte zaubrey und ain böser ungelaub.

Ich hab auch vil hören sagen, wie die weib sölich atzman machen und sy bey ainem fewr päen, damit sy dann kestigen die mann. Das ist sunder zweifel ain grosser ungelaub und mag an des tewffels sundere hilff nicht geschehen.

O fürst, der lüt sind gar vil in teütschen lannden! Hüb dein fürstlich genad an, die zu straffen, dein genad fund gar vil, die dir hulffen und bey gestünden. Es will aber laider nyemant anheben, wann sölich bös, schnöd, ungelaubig lewt sind an dem maisten durch die fürsten beschirmt. O Jhesu, laß dich der armen menschen verlaitten erparmen und weck uff amen recht geläubigen fürsten, der sölich zaubrey haß und helff vertiligen.

Sölicher zaubrey, damit die weib vermainent lieb oder laid zu machen, der ist gar vil, von den ich hernach besunder schreiben will, so die siben namhaften verbotten kunst end haben. - (hart)

Mann Magie
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