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sum
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Asymmetrie (2)
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kopf
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Asymmetrie (3) In Europa gibt es ein skythisches
Volk, das um den Maiotis-See herum wohnt und sich von den andern Völkern
unterscheidet. Sie heißen Sauromaten. Die Frauen dieses Volkes reiten,
schießen mit dem Bogen und werfen mit dem Speer von den Pferden herab und
kämpfen mit den Feinden, solange sie Jungfrauen
sind. Sie legen ihre Jungfrauschaft aber
nicht ab, bevor sie drei Feinde getötet haben, und heiraten nicht eher,
als bis sie die bei ihnen gebräuchlichen Opfer gebracht haben. Die Frau
aber, die sich einen Mann gewonnen hat, hört dann auch auf mit Reiten,
solange nicht die Notwendigkeit eines allgemeinen Heereszuges sie ruft.
Die rechte Brust haben sie nicht; denn während sie noch unmündige Kinder
sind, legen ihre Mütter ein ehernes Instrument, das sie zu eben diesem
Zweck glühend machen, ihnen an die rechte Brust,
und sie wird versengt, so daß ihr Wachstum gehemmt wird und sie ihre ganze
Kraft und Fülle in die rechte Schulter und den rechten Arm abgibt. -
(
hi
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Asymmetrie (4) Die Asymmetrie zwischen Vergangenheit und Zukunft, die durch den ständigen Zerfall der Ordnung hervorgerufen wird, hat also ihren Ursprung im kosmologischen Bereich. Um herauszufinden, woher sie ursprünglich stammt, müssen wir klären, wie die kosmische Ordnung anfangs entstanden ist, und darum den Urknall untersuchen. Der Kosmos, der aus diesem Urknall entstand, war zu Beginn im höchsten Maß geordnet, und seither sind alle Vorgänge im Universum darauf ausgerichtet, diese anfängliche Ordnung in Unordnung umzuwandeln. Noch ist genügend Ordnung vorhanden, aber sie kann nicht ewig dauern. (P.C.W. Davies, Mehrfachwelten: Entdeckungen der Quantenpysik. Düsseldorf 1981)
Es folgt dann unweigerlich, daß die Entropie nach der Singularität eine Zeitlang
abnehmen, Ordnung und Information aber zunehmen mußten. Wenn wir zugestehen,
daß die Vergänglichkeit der Zeit in der universalen Entropiezunahme wurzelt,
muß die Zeit eine Zeitlang zurückgeflossen sein. Was immer das bedeutet, die
Lage ist etwas merkwürdig. - (
zeit
)
Asymmetrie (5)
Asymmetrie (6)
Asymmetrie (7) Es isr wirklich möglich daß,
wenn Teile im Gehirn, die symmetrisch sein sollen,
es nicht sind, dieses zum Vorteil des Verstandes dienen könne, wir können
mit einem Auge genug haben, so auch mit einer Seite des Gehirns, die andere
kann durch zufällige Umstände eher verhärten oder sonst Veränderungen
leiden, die denn das Resultat der ganzen Stellung des Gehirns bei einer Idee
verändern. Ausgewachsene Personen sollen öfters sehr scharfsinnig
sein, die verwachsene Seite verhärtet mehr und vielleicht folgt eine ähnliche
einseitige Veränderung im Gehirne, die dem Genie, das ohnehin schon jemand
für einen kränklichen Zustand erklärt hat, eher vorteilhaft als
schädlich ist. Ich habe bemerkt, daß Personen, in deren Gesichtern
ein gewisser Mangel von Symmetrie war, oft die feinsten Köpfe waren. Wenn
einem gewissen Bildnis zu trauen war, das ich von Herrn von Voltaire
gesehen habe, und von dem man mir versicherte, daß es ein Abguß
wäre von einer Form die man in Mannheim über sein Gesicht gegossen
habe, so ist die eine Seite des Gesichts viel kürzer als die andere, auch
die Nase, wiewohl kaum merklich, schief. K.....r von der einen Seite betrachtet
sieht viel jünger aus, als von der andern. Diesen beiden merkwürdigen
Gesichtern gibt eben dieses wiewohl nicht anstößige Irreguläre
einen gewissen Schwung, aus welchem alles das Salz und die Bitterkeit hervorblickt,
die ihre Schriften so charakteristisch gemacht haben. Ein Mensch dessen eines
Auge ein Perspektiv das andere ein Mikroskop wäre, wird unter gewöhnlichen
Menschen eine sonderbare Figur spielen. - (
licht
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