Armesünderblut  In einem Bergwald geht ein alter Mann friedlich der Arbeit nach. Er gräbt die Wurzeln gefällter Bäume aus und spaltet sie in kleine Stücke. Ein junger Mensch, ein Fallsüchtiger, greift ihn unversehens an, zerschmettert ihm den Schädel, trachtet ihm die Füße abzuhacken, trinkt das Blut, das ihn heilen soll. Ja, Vater, so gesteht er auf Befragen, das ist wahr. Ich habe ihm einen auf die Platte geschlagen und ihm die Füße abgehauen. Ich habe ihn erschlagen, damit ich ein Armensünder-biut zu trinken bekomme. Der Mensch hat Homer aufgehabt. -  Feuerbach, Aktenmäßige Darstellung merkwürdiger Verbrechen, Frankfurt 1849, nach (net)
 

Sünder, armer Blut

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