nstehen  Es ließ sich gut an, und die tänzerin hatte ihre augen abgelegt und verstopfte die unschönen löcher mit plastilin, denn sie war ästhetisch, wollte keinesfalls als erschreckend dastehen, und erschrocken wären die freier und galane gewiß, hätte sie nicht ein fabelhaft gepflegtes gesicht vorweisen können, freilich eines ohne augen, aber das tat für die meisten nichts zur sache, da sie durch die bank surrealisten waren, männer mit kobras als schnürsenkel und eierhandgranaten in stulpen ihrer breitgeschnittenen beinkleider; einer ihrer verehrer kam aus Reunion und trug tatsächlich einen mittelscheitel, daher kam es, daß man ihn für einen waschechten argentinier oder zumindest für den sohn eines buenosairensers hielt. Ein anderer, schönerer, trug einen mantel aus seehundsfell, innen leder, außen seehund, der bläulich schillerte, sehr warm, entfuhr es mir, sac à papier, um diese jahreszeit! Es war im hochsommer, und die vögel der metropole flogen sehr hoch. So waren auch die preise in diesem etablissement. Ich bezahlte mich krumm und bucklig, mußte am nächsten tag zum orthopäden, denn plattfüße hatte ich ebenfalls erworben, beim anstehen; doch das war im eintritt inbegriffen.  - (dru)
 
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