nstacheln  Seien wir wild!  Gießen wir Branntwein über dieses Zuckerwasser-Jahrhundert! Ertränken wir den Bourgeois in einem elftausendprozentigen Grog, auf daß sein Maul ihm brenne und er vor Schmerzen brülle! Vielleicht ist das ein Mittel, ihn anzustacheln! - Flaubert an  Ernest Feydaux, nach: Nachwort zu Paul Scheerbart, Der Tod der Barmekiden. Arabischer Haremsroman. München 1992

Anstacheln (2)   Item, daß besagter Angeklagter Gilles de Rais köstliche Speisen aß und schwere Weine trank wie Würzwein, Bleicher und andere Arten, um sich zu der besagten Sünde der Sodomie anzustacheln und sie wider die Natur mit den besagten Knaben und Mädchen noch ausschweifender, leichter und ergötzlicher, immer in einer maßlosen und ungebräuchlichen Manier zu begehen; und daß dem so war, und daß solches wahr ist.

Item, daß besagter Angeklagter Gilles in seinem Zimmer auf Schloß Tiffauges die Hand, die Augen und das Herz eines der besagten Kinder zusammen mit dem Blut desselben in ein Glas tat, um sie als Zeichen der Ehrfurcht und als Tribut dem Barron genannten Dämon anzubieten, und daß er diese Opferung in seinem Namen von besagtem Francois Prelati vornehmen ließ; wobei der nämliche François dazu bestimmt war, und behauptete, sich darauf zu verstehen, böse Geister zu beschwören; und daß dem so war, und daß solches wahr ist.   - Kirchliche Anklageschrift gegen Gilles de Rais, nach: Georges Bataille, Gilles de Rais. Frankfurt/Main, Berlin, Wien 1975 (zuerst 1965)

 

Stachel Löcken Antrieb

 

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