nschauung
Dieser Zustand ist erforderlich zur Erkenntniß der Idee, als reine
Kontemplation, Aufgehn in der Anschauung, Verlieren
ins Objekt, Vergessen aller Individualität, Aufhebung der dem Satz vom Grunde
folgenden und nur Relationen fassenden Erkenntnißweise, wobei zugleich und unzertrennlich
das angeschaute einzelne Ding zur Idee seiner Gattung,
das erkennende Individuum zum reinen Subjekt des willenlosen Erkennens sich
erhebt, und nun Beide als solche nicht mehr im Strohme der Zeit und aller andern
Relationen stehn. Es ist dann einerlei, ob man aus dem Kerker, oder aus dem
Palast die Sonne untergehn sieht. -
(wv)
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