ltersheim Beendete seine Tage im Altersheim.
Wir haben ihn mit einer Flasche Calvados vor den Feiertagen besucht, sind
geradenwegs zu ihm hinaufgegangen, haben angeklopft und sind ins Zimmer getreten,
er stand über seinen Nachttopf gebeugt, den er mit
einer Hand hielt, es gelang ihm nicht zu urinieren, er litt große Schmerzen.
Ich sage zu ihm ruf doch die Schwester Onkelchen, er antwortet der Himmel bewahre
mich, die alte Giftnudel wird mir wieder einen Katheder einsetzen, verdammtes
Aas, und die Spritzen, die sie mir für was weiß ich verpaßt,
guckt euch meinen Hintern an, das reinste Sieb, ich weiß nicht mehr wie ich
sitzen oder liegen soll, kann nur noch in meinem Zimmer die Runde drehen, ich
kann nicht mehr, alt werden ist schlimm. Da, sage ich und halte ihm den Calvados
hin, vielleicht tut dir das gut. Sein Gesicht hellt sich auf, er vergißt seine
Prostata und alles andere, findet einen Korkenzieher in der Schublade und hopp
die Flasche auf und einen ordentlichen Schluck hinter die Binde. Er ist nicht
lange stehen geblieben, hat sich mit einem breiten Grinsen in seinen Sessel
fallen lassen, liebe Kinder ihr rettet mir das Leben, fröhliche Weihnachten.
Fröhliche Weihnachten, Onkelchen. - (
apok
)
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