Aldebaraner   Da der Planet den beiden Ankömmlingen fremd war, bestimmte ein reiner Zufall ihren Landeplatz. Als strategisch denkende Wesen und echte Söhne einer hochentwickelten parastatischen Zivilisation lassen sie sich am liebsten auf der Linie des planetaren Terminators nieder, das heißt dort, wo die Tageshemisphäre des Planeten an die nächtliche grenzt.

Sie setzten ihr kosmisches Fahrzeug auf der Säule der retrogravitativ ausgestoßenen Bralderone nieder, verließen es, das heißt, sie schwammen von ihm herunter und nahmen eine konzentrische Form an, was bei allen Metapterygia üblich ist, sowohl bei denen der Unterklasse der Polyzoa als auch der Monozoa.

An dieser Stelle wäre es nun angebracht, die Ankömmlinge zu beschreiben, aber ihr Äußeres ist nur zu gut bekannt. Nach Auffassung aller Autoren haben die Aldebaraner - ebenso wie die anderen hochorganisierten Wesen aus dem Bereich der Milchstraße - zahlreiche sehr lange Greifarme, von denen jeder in eine sechsfingrige Hand ausmündet, ungeheuer große, abstoßende Krakenköpfe sowie Beine, die den Greifarmen gleichen und sechs Zehen aufweisen. Der ältere der beiden, der Kybernetor der Exkursion, hieß NGTRX, der jüngere, ein in seiner Heimat berühmter Polysiater - PWGDRK.   - Stanislaw Lem, Die Invasion vom Aldebaran. In: St. L., Die Ratte im Labyrinth. Frankfurt am Main 1982 (Phantastische Bibliothek 73)

 

Alien

 

  Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
Synonyme