kkumulator   Da geschah es, daß an dem der Schraube entgegengesetzen Ende des Apparates eine große Anzahl regelmäßig auf Plättchen verteilte Büchsen entdeckt wurden. Bewegliche Metallteile verbanden sie mit den Transmissionen. Diese scheinbaren Akkumulatoren oder Batterien öffnete man ohne Mühe...

Jede einzelne Büchse enthielt den Kadaver eines stämmigen, seltsam geformten Tieres, eine Art Kröte, die ganz aus Muskeln bestand, in eine rotierende Trommel eingesperrt, welche das Tier in Bewegung zu versetzen hatte. Diese Trommel drehte sich selbst infolge der von allen anderen rotierenden Trommeln ausgehenden Anziehung und zwang so das Tier, wollte es nicht auf das heftigste hin und her geschleudert werden, in dem radförmigen Hohlraum mitzulaufen und so zur allgemeinen Arbeitsleistung beizutragen. Diese Energie, durch kleine Kurbelstangen auf die Hauptwelle übertragen, setzte sich in einem wahren mechanischen Gewirre auf tausendfältige Weise um.

Die zivilisierten Völker da oben, deren Wissenschaft so weit gediehen schien, hielten noch beim tierischen Motor! Ihre Krötensklaven drehten Trommeln, wie ein Eichhörnchen seinen runden Käfig treibt oder wie ein Pferd am Göpel eine Dreschmaschine! Mechanisierte Tiere, lebendiges Werkzeug, gleich dem Rudervolk auf den alten Triremen, Frösche als Galeerensklaven!  - Maurice Renard, Die blaue Gefahr. Frankfurt am Main 1989 (st 1596, Phantastische Bibliothek 225, zuerst 1911)

Akkumulator ⁽²⁾ Der Körper der Frau, die wir lieben, ist wie ein mit Energien geladener Akkumulator. Nähern wir uns ihm mit der Hand oder dem Mund, so empfinden wir schwindelerregende Schauer. Wenn wir aber wissen, daß ein anderer mit Hand oder Mund sich diesem fleischlichen Akkumulator genähert hat, so empfinden wir nichts mehr, so als ob der Akkumulator entladen wäre.

Indessen hat die Frau noch Kilowatts für uns, für euch und für die gemeinsamen Freunde.  - Pitigrilli, Whisky und Soda. In: P., Luxusweibchen. Reinbek bei Hamburg 1988  (rororo 12201, zuerst 1922)