Aether

   Äther (2)

Die Urformen des Äthers.
Das Trialitätsprinzip und die erste Formbildung.

Fig. 1 Das Urätherilion hat die Gestalt einer Kugel.

Fig. 2 Das Kraftverhältnis der drei Urenergien a) Ruhe-, b) Bewegungs-, c) Empfindungsäther.

Fig. 3- Die Lagerung der drei Urenergien im Ätherilion im völligen Gleichgewicht.

 - Die Hutersche Schöpfungsentwicklungslehre, nach: Carl Huter, Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis. Schwaig bei Nürnberg 1930

Äther (3)

An den Äther

Zärtlichpflegend erzogst vor allen Göttern und Menschen
Du, o Vater Äther, mich auf; selbst ehe die Mutter
In die Arme mich nahm und ihre Brüste mich tränkten,
Faßtest du zärtlich mich an, und gossest himmlische Kost,
Gossest den heiligen Othem mir in den keimenden Busen.
Nicht von irdischer Kost gedeihet einzig das Leben,
Aber du nährst sie all mit deinem Nektar, o Vater!
Und es dringt sich und rinnt aus deiner ewigen Fülle
Die beseelende Luft durch alle Röhren des Lebens.
Darum lieben die Wesen dich all und ringen und streben
Unaufhörlich hinauf nach dir in freudigem Wachstum.
Wie zum Scherze, berührt der Fuß der Hirsche den Grashalm,
Hüpft hinüber über den Bach, wo er reißend hinabschäumt,
Hüpft herüber und schweift, wie ein Zephir, durch die Gesträuche.
Rastlos werfen wir uns umher, wie die irrende Rebe,
Wenn ihr der Stab gebricht, woran zum Himmel sie aufwächst,
Breiten wir über dem Boden uns aus, und wandern und suchen
Durch die Zonen der Erd, und suchen die Ruhe vergebens,
Denn es treibt uns die Lust, in des Äthers Gärten zu wandeln.
In den Ozean werfen wir uns, in den freieren Ebnen
Uns zu sättigen, und es umrauscht die gewaltige Woge
Unsern Kiel, und hinab sinkt dämmernd jedes Gestade,
Dennoch genügt ihm nie, denn der alte Ozean reizt uns,
Wo die leichtere Woge sich regt, durch den der Planet schifft,
Der die Sonnen der Welt, die ewig blühenden Inseln,
wie die Perle das Gold, umfaßt - o wer an die lichten
Ufer das weltumwandelnde Schiff zu treiben vermöchte.

- Friedrich Hölderlin (Vorfassung)

Äther (4)

Äther (5, moralischer)  Das was ich unter moralischem Äther verstehe, ist eigentlich das Geistige was allzeit in unsern Handlungen auch in unsern kleinsten steckt und alles durchströmt, das sowohl in dem Und er nahm eine Prise als in dem Qu'il mourût oder in dem gestopft vollen Soyons amis, Cinna des Corneille anzutreffen ist. Es ist schwer eine Handlung auf ein Caput mortuum zu bringen, man erhält immer etwas noch das bald stinkt bald gut riecht, bald sticht und bald kitzelt, und wenn man von einer Messe bis zur ändern distillierte. Ja wer die Kosten des Abtreibens nicht scheut, der zieht aus dem ersten dem besten heraus was er will. Wahrheit und Moral, ich meine nicht die kleinen Pfennigs-Wahrheiten wo ihrer zehn noch keine Tischregel machen, sondern von den großen pp, Alles was ihr wollet, daß pp, Seid nicht leichtgläubig, Du sollst nicht ehebrechen, Er war dem allem ohngeachtet doch noch besser als du, Du bist doch ein Schöps pp, sind überall verteilt, nicht so gediegen, als wie im Katechismus oder im Rambach oder in jeder guten unparteiischen Selbstbetrachtung, aber doch allemal da. - (licht)

Äther (6)  Die frühe Antike sah im Äther {gr. aither) die hellstrahlende obere Himmelsluft, in der die Götter wohnten, während er in der aristotelischen Kosmologie als jene feine Materie galt, welche die vier irdischen Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser als fünftes („Quintessenz") umschließt und die himmlischen Sphären mit Mond, Planeten und Fixsternen trägt. Der Äther wurde als rot glühend gedacht, weshalb auf frühen Engeldarstellungen die vom weißen Gewand nicht verdeckten Körperteile rot gefärbt sind.  - (eng)       

 

Elemente Leichtigkeit Flüssigkeit

 

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