doleszenz  Im Volksmund hieß der Bär Bruno, wissenschaftlich korrekt nannte man ihn JJ1 (Erstgeborener der Eltern Jurka und Joze) und sein Faible für Krawall und Remmidemmi brachte ihm den Ruf eines Problembären ein. Nun, dies war ihm in die Wiege gelegt, denn er kam aus einer Problemfamilie, und schon sein Bruder JJ2 tötete in Südtirol ein Yak von Reinhold Messner.

Brunos kurzes Leben war voller Action: Natural Born Killer, Enfant terrible und Rebel Without a Cause, unschuldig von Jägern und finnischen Hundemeuten verfolgt und seinen Häschern wochenlang entkommen, internationaler Medien- und bald, ausgestopft, Museumsstar.

Bruno brachte Licht ins Leben von Tierfreunden, Naturromantikern und Misanthropen, die sich über den Bären als attraktive Alternative der Evolution an der Spitze der Nahrungskette freuten.

Weil die Gesellschaft den Außenseiter nicht ertragen konnte, wurde er auf ministeriellen Befehl ermordet. Bruno war ein Getriebener, der nicht anders konnte: Alle Bären brechen im Alter von zwei Jahren zu einer großen Wanderung auf. Die Coming-of-age-Geschichte des adoleszenten Bruno verkörpert auf tierische Art den Rock'n'Roll-Mythos vom "Live fast, die young" und "It's better to burn out than to fade away". - Süddeutsche Zeitung

 

Initiation Jugend

 

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