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Maya-Codex

 

Die Zerstörung der Welt durch die Flut. In gewaltigen Sturzbächen ergießt sich das Wasser aus dem Maul und dem Körper der Himmelsschlange und aus dem Gefäß, das die hier als Unheilbringerin dargestellte Göttin lxchel ausschüttet. Am Boden kauernd, scheinen sich der schwarze Gott des Krieges und einige menschliche Opfer abwartend zu verhalten.

- Dresdner Maya-Codex, nach (str)

Abwarten (2) Fürst Talleyrand hat das sehr einfache Geheimnis seiner sehr komplizierten Politik mit den Worten enthüllt: »nur kein Übereifer.« Wir pflücken allzu unreife Früchte und hemmen mit unserer Ungeduld die Entwicklung der Dinge. Kein Wort findet sich häufiger unter Napoleons Aussprüchen über politische und strategische Lagen als das etwas vulgäre: »die Birne ist noch nicht reif.« »Überwachsen, nicht überwältigen«, sagt Laotse, das ist die Stimmung der tiefsten Schicht; oder sein anderer Satz: »Das Abwartende pflegen und das Auswirkenlassen des Seins.« Alles meint das gleiche, Reif sein ist alles. Wer stillsteht, auf den kommen die Dinge zu. - Gottfried Benn, Zum Thema Geschichte (1943)

Abwarten (3)

"Der Kampf um das Weib"

- Franz von Stuck

Abwarten (4)

- Alfred Kubin, »Groteske«, nach: Ulrich Pfisterer, "Der Kampf ums Weib ..."

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