bgeklärtheit
Herr v. H., das Kind der Liebe eines reichen und erfahrenen Lebemannes,
gerät ganz seinem natürlichen Vater nach, der ihn adoptiert. Seine ersten Erfahrungen
macht er bei einer Kaufmannsfrau und bei einer üppigen Offizierswitwe Glossen.
Sein Vater macht ihn zum Besitzer eines Schlosses, wo die Orgien mit Frau Glossen
erneuert werden. Er wird jetzt Offizier. Bordellbesuche und andere Abenteuer
wechseln in bunter Fülle ab. Mit einem Gelehrten begibt er sich nun auf Universitätsstudien
und Reisen, wo er verschiedene Mädchen verführt und mit älteren Damen und auch
Freudenmädchen Verbindungen eingeht. In Paris lernt er eine Marquise kennen,
die ihm eine Herzogin zuführt. In London wundert er sich über den Anstand und
die Gelassenheit, mit der die Engländerinnen der Liebe pflegen. In Italien rettet
er ein verfolgtes Mädchen, das sich ihm nach ihrer Heirat hingibt. Nach einem
üppigen Abenteuer mit zwei Mädchen, die er bei ihren tribadischen Spielen belauscht,
heiratet er ein Mädchen, das ihm die Glossen, seine alte Geliebte, zugeführt
und das er in ihrer Gesellschaft verführt hat. Beide Frauen teilen sich ohne
Eifersucht in seinen Besitz. Dafür gestattet auch er seiner jungen Frau, sich
Freiheiten in ihrer Liebeswahl zu gestatten, wovon sie mit Maß und Vernunft
gelegentlich Gebrauch macht. - Schilling, Friedr. Gust., Denkwürdigkeiten des Herrn von
H., eines teutschen Edelmannes, (ca. 1786), nach (
erot
)
Abgeklärtheit (2)
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