Sollte ein derart fertiggemachter, erledigter Mensch nicht verreisen, sich irgendwo verstecken, um sich nicht mehr sehen zu lassen? Kann eine am hellichten Tage herumstolzierende, nach Ehren lechzende Unzulänglichkeit als gesund gelten, oder mußte sie nicht die Natur zum Schluckauf reizen?
Doch vor allem sagt mir erst einmal, ob eurer Meinung nach Butterbirnen besser
und saftiger sind als Ananasbirnen, oder seid ihr eher geneigt, diesen den Vorzug
vor jenen zu geben? Und liebt ihr es, bequem in einem Rohrfauteuil auf der Veranda
zu sitzen und sie zu verzehren5 Schande, Schande, meine Herren, Schande und
nochmals Schande! Ich bin kein Philosoph noch Theoretiker, nein - von euch spreche
ich, an euer Leben denke ich dabei, begreift doch, nur eure eigene, persönliche
Situation ist es, die mich quält. Davon kann man sich nicht losmachen. O dies
Unvermögen, die Nabelschnur zu durchschneiden, die mit der menschlichen Abfuhr
verbindet! Eine abgeschmetterte Seele - unberochene Blume - Bonbons, die schmecken
wollten und nicht schmeckten - verschmähte Frau - stets haben sie mir einen
geradezu physischen Schmerz verursacht; nicht ausstehen kann ich solche Nichtbefriedigung,
und wenn ich einem der Künstler in der Stadt begegne und sehe, wie die gewöhnliche
Abfuhr seiner Existenz zugrunde liegt, wie bei ihm jede Bewegung, Wort, Glaube,
Enthusiasmus, Komma, Beleidigung, Hochmut, Mitleid, Schmerz nach gewöhnlicher
unangenehmer Abfuhr stinkt, schäme ich mich. -
(
fer
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