BALLADE IN DER V1LLON JEDERMANN ABBITTE LEISTET.
Die Mönche, Nonnen, Ablaßbeter, die Priester, tonsurierten
Schädel, die Modegecken, Pflastertreter, die lieben kleinen
süßen Mädel in ihren hübschen engen Kleidern, die jungen
Herrn, so fesch und fein in Mänteln von den besten Schneidern
— ich bitte sie, mir zu verzeihn.
Die Mädchen, die die Brüste zeigen, um leichter Männer zu
erwischen, die Strolche, die nach Händeln äugen, die Gaukler,
die nach Diebstahl fischen, die Lumpen, Dirnen, Hurentreiber,
die Tagediebe, Vogelfrei'n, die Mordgesellen, Gauner, Räuber
— ich bitte sie, mir zu verzeihn.
Nicht so die Wachsoldatenhunde, die jeden Abend, jeden Morgen
nur Rinde ließen meinem Munde, auch sonst verursacht Mühn
und Sorgen. Ich möchte gerne sie verfluchen, obgleich ich
sterbenskrank. Allein um weitre Händel nicht zu
suchen, bitt ich auch sie, mir zu verzeihn.
GELEIT.
Man schlage ihnen ihre Fressen mit schweren Eisenhämmern
ein. Im übrigen will ich vergessen, und bitte sie, mir zu
verzeihn.
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